Darmkrebs: Neuer Test misst das Metastasenrisiko

MÜNCHEN (ars). Mit einem Gen-Signaturtest ist es Münchner Forschern gelungen, Darmkrebs-Patienten mit erhöhtem Metastasenrisiko zu identifizieren.

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Das Testergebnis hat Konsequenzen für die Behandlung. Während ein Großteil der Patienten mit Darmkrebs im Stadium II nach einer Operation als geheilt gilt, kommt es bei knapp einem Drittel zu Rezidiven, und sie könnten von einer Chemotherapie profitieren.

Die Wissenschaftler um Privatdozent Robert Rosenberg untersuchten Tumorproben von 233 Patienten mit dem Test (coloPrint) auf 18 spezifische Gene.

Bei 73 Prozent sagten sie ein geringes Risiko vorher, und tatsächlich erkrankten in fünf Jahren nur fünf Prozent an einem Rezidiv. Dagegen kam es bei einem Fünftel der 27 Prozent mit hohem Risiko zu Metastasen, teilt die TU mit.