Geringer Umfang am Oberschenkel heißt Herzgefahr

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KOPENHAGEN (hub). Eine geringe Muskelmasse und ein niedriger BMI sind bekanntlich ungesund. Eine prospektive Kohortenstudie mit knapp 1500 Männern und 1400 Frauen hat dies jetzt erneut bestätigt. Dabei lassen sich Risikopatienten in der Hausarztpraxis einfach identifizieren, schreiben Professor Berit Heitmann und ihr Kollege Peder Frederiksen von der Uniklinik in Kopenhagen (BMJ online).

Männer aus der Zentile mit dem geringsten Oberschenkelumfang (47 cm) hatten innerhalb von zehn Jahren ein 2,5-fach erhöhtes KHK-Risiko, Frauen dieser Zentile (46 cm) ein 4,5-fach erhöhtes Risiko - jeweils im Vergleich zu Studienteilnehmern der mittleren Zentile (etwa 56 cm). Parameter wie etwa BMI, Körperfettanteil oder Rauchstatus wurden berücksichtigt.

Als Schwellenwert identifizierten die Forscher einen Oberschenkelumfang von 60 cm. Ein geringerer Wert bedeute ein erhöhtes KHK-Risiko, so die Forscher. Ein höherer Wert hat keine Vorteile. Den Oberschenkelumfang haben sie direkt unterhalb der Falte des Gluteus gemessen.