Hamburger Klinik berichtet

Patienten mit Depressionen oder Angststörungen werden immer jünger

Patienten, die mit Depressionen oder Angststörungen ärztliche Unterstützung suchen, sind häufiger als früher erstmals psychisch erkrankt und im Durchschnitt jünger. Dies berichtet eine Hamburger Klinik.

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Hamburg. Nach Angaben der Asklepios Tagesklinik Neugraben sank das Durchschnittsalter der dort behandelten Patienten von 2021 auf 2022 um sechs Jahre und liegt aktuell bei 38 Jahren. Die Einrichtung berichtet außerdem von einem steigenden Bedarf.

„Anfangs schienen vor allem Menschen mit bereits bekannten psychischen Vorerkrankungen durch die Pandemie zusätzlich belastet und betroffen zu sein. Mittlerweile kommen aber auch mehr und mehr Ersterkrankte zu uns“, beobachtet Oberarzt Dr. Florian Hirdes. Der Leiter der Tagesklinik führt den steigenden Bedarf neben der Pandemie auf die ungelösten Probleme der Klimakrise und auf den Krieg in der Ukraine zurück.

Nach der meist achtwöchigen Behandlung durch ein multiprofessionelles Team in der Tagesklinik können viele Patienten in ihren alten Beruf zurück oder steigen in eine neue Tätigkeit ein. Künftig will die Klinik verstärkt digitale Angebote in die Therapie einbinden. (di)