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Prothese hilft beim Blick auf die Welt

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Ein kanadischer Regisseur, dem seit seiner Jugend ein Auge fehlt, hat seine Prothese mit einer Minikamera ausgestattet, um die Welt daran teilhaben zu lassen, was er sieht. Rob Spence aus Toronto verlor sein rechtes Auge als Teenager, während er mit einer Waffe hantierte, aus der sich versehentlich ein Schuss löste.

Jetzt hat er mit Hilfe des Massachusetts Institute of Technology ein Kunstauge mit Videokamera entworfen, die sich aus einer winzigen Drei-Volt-Batterie speist. Ein Transmitter überträgt das Signal in Echtzeit auf seinen Computer. "Wenn du eine Kamera mitbringst, verändern sich die Menschen", sagt der 36-Jährige einem Bericht des "Daily Telegraph" zufolge.

"So ist die Unterhaltung viel authentischer." Seine Interview-Partner erfahren erst später, dass das Gespräch aufgenommen wurde, und entscheiden dann, ob sie einer Veröffentlichung zustimmen. (Smi)