Evaluation

GBA initiiert Studie zur Liposuktion

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BERLIN. Die Liposuktion bei Lipödem wird jetzt im Rahmen einer systematischen Studie auf ihren Nutzen, die Wirkung auf die Lebensqualität betroffener Patienten, die Notwendigkeit von Folgeeingriffen und mögliche Risiken evaluiert. Nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom Donnerstag bietet die Liposuktion das Potenzial als erforderliche Behandlungsalternative.

Jedoch sei die Studienlage so problematisch, dass ein endgültiger Beschluss über die Aufnahme der Methode als Kassenleistung nicht gefasst werden könne. Eine Erprobungsrichtlinie soll im Januar 2018 beschlossen werden.

Für Patientinnen, die in die Studie eingeschlossen sind, übernehmen die Kassen die Behandlungskosten. Der Antrag auf Zulassung als GKV-Leistung war von den Patientenvertretern im Bundesausschuss gestellt worden. Sie äußerten sich nach der Entscheidung enttäuscht. (HL)