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Carl Zeiss: Stolzes KGV, aber noch Luft

Der Umsatz des Unternehmens aus Jena kletterte in den letzten drei Monaten um 15,4 Prozent auf rund 400 Millionen Euro.

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Mit einem starken 2. Quartal im Rücken sieht die Lage bei Carl Zeiss Meditec noch etwas besser aus als bislang von uns kalkuliert. Nach den am Montag (19.4.) vorgelegten Zahlen kletterte der Umsatz in den drei Monaten bis Ende März um 15,4 Prozent auf 398,5 Millionen Euro; das EBIT konnte dank niedrigerer Vertriebs- und Marketingkosten fast verdoppelt werden auf 89,3 Millionen Euro.

Die Marge verbesserte sich exorbitant von 13,2 Prozent auf satte 22,4 Prozent. Für 2020/21 (zum 30.9.) erwartet CEO Ludwin Monz jetzt einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro (Vj.: 1,3 Mrd.) bei einer EBIT-Marge um die 20 Prozent (Vj.: 13,3%). Damit haben die Jenaer auf ihre bisherige Guidance noch eine Schippe draufgelegt.

Wir sind für das Mdax-Papier (DE0005313704) sogar noch optimistischer, kalkulieren mit einer EBIT-Marge von etwa 22 Prozent und errechnen auf dieser Basis ein allerdings immer noch stolzes KGV von 52 für dieses Jahr. Zu unserem Kursziel sind angesichts des jüngst erreichten Rekordhochs zudem weniger als 15 Prozent Luft. Wir raten bei Carl Zeiss Meditec, Rücksetzer bis 143 Euro für Zukäufe zu nutzen, Stopp bei 113,05 Euro.

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