CO2-Bilanz

Charité will grüner werden

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BERLIN. Die Berliner Uniklinik Charité will ihren Kohlendioxidausstoß bis 2028 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zu 2016 zu reduzieren. Dazu hat sie sich dem Land Berlin gegenüber verpflichtet.

In einer Klimaschutzvereinbarung sagte die Charité außerdem zu, das Umweltbewusstsein ihrer Beschäftigten stärken und Nachhaltigkeit in Lehre und Ausbildung integrieren zu wollen. Verbindlich vereinbart wurden bauliche und technische Maßnahmen, der Ausbau der erneuerbaren Energien, ein Konzept zur nachhaltigen Mobilität sowie die Weiterführung des Green-IT-Programms.

„Als eine der größten Universitätskliniken Europas ist die Charité eine wichtige Partnerin für unser Vorhaben, Berlin bis 2050 zu einer klimaneutralen Metropole zu machen. Das unterstützen wir mit umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur an ihren vier Standorten“, so Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Charité-Chef Professor Karl Max Einhäupl verwies auf den hohen Energiebedarf von Kliniken. „Als medizinischer Einrichtung kommt der Charité wie allen Krankenhäusern eine zentrale Bedeutung zu, da wir in vielen Bereichen einen kontinuierlichen 24-Stunden-Betrieb aufrechterhalten müssen, der einen sehr hohen Energiebedarf bedingt.“

Erste Maßnahme ist die Eröffnung der Fahrradwerkstatt „Velo-Klinik“ am Campus Charité Mitte. Damit will die Charité nach Angaben von Klinikdirektorin Astrid Lurati umweltbewusste Mobilität gemeinsam mit Beschäftigten und Studierenden fördern. (ami)