Digitale Angebote

Leichter Rückgang bei Videosprechstunden in Westfalen-Lippe

Nach einer Auswertung der AOK Nordwest haben ihre Versicherten im vergangenen Jahr etwas weniger Videosprechstunden genutzt als 2022. Aber es waren immer noch deutlich mehr als vor der Pandemie.

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Dortmund. Das Interesse an Videosprechstunden hat im vergangenen Jahr leicht nachgelassen, liegt aber immer noch deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Nordwest für Westfalen-Lippe.

Danach haben die Versicherten der Kasse im Jahr 2023 insgesamt 39.432 Videosprechstunden bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Anspruch genommen. Das waren 3,4 Prozent weniger als 2022. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 hatten sich gerade einmal 227 Versicherte der AOK Nordwest in Westfalen-Lippe per Video, PC oder Smartphone ärztlich beraten lassen.

„Wurden die Videosprechstunden zunächst vor allem wegen der Infektionsgefahr mit COVID-19 in Anspruch genommen, haben sie sich inzwischen als Alternative zum persönlichen Praxisbesuch etabliert“, sagt Tom Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse. Um das Potenzial der telemedizinischen Angebote voll auszuschöpfen, müssten sie aber langfristig zur Selbstverständlichkeit werden. „Denn Videosprechstunden bieten erhebliche Chancen für Patienten und Ärzteschaft“, betont Ackermann. (iss)