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Paion steht an der Schwelle

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Bei Paion scheint die Konzentration auf Remimazolam aufzugehen. Denn US-Lizenznehmer Cosmo hat Anfang April die Zulassung für das Anästhetikum in den USA beantragt. Remimazolam kann zur Kurzzeit-Sedierung, als allgemeines Narkosemittel und auf Intensivstation eingesetzt werden.

In jeder dieser Anwendungen erwartet Paion Millionen-Umsätze. Cosmo schätzt das unmittelbare Potenzial für die Kurzanwendung auf bis zu 200 Millionen Dollar, von denen rund 20 Prozent bei Paion blieben. 2019 erwartet Paion bei 8,0 Millionen Euro Umsatz noch 7,0 bis 10,0 Millionen Euro Verlust. Schätzungsweise 2020 wird erstmals ein Gewinn zu verbuchen sein.

Für die Aktie (DE000A0B65S3) errechnen wir ein 2020er-KGV von 17. Eine kleine Sorge bleibt bezüglich der Finanzkraft: Derzeit verfügen die Aachener über 17,2 Millionen Euro plus erwarteter Zuflüsse um 12 Millionen Euro, während die Burn Rate monatlich 1,5 Millionen beträgt.

Sollte bis Mitte 2020 kein weiteres Geld hinzukommen und die Zulassung in Europa beantragt werden müssen, ergibt sich nochmals Finanzierungsbedarf. Für uns steht Paion auf der Schwelle zum Durchbruch. Für risikobereite Anleger ist Paion bis 2,30 Euro ein Kauf. Den Stopp setzen wir bei 1,75 Euro.

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