Anhörung im Wissenschaftsausschuss

Unimedizin Cottbus: KV-Chefin mahnt zur Kooperation

Vor einer Anhörung zum Gesetz über die Gründung der Universitätsmedizin Cottbus im Brandenburger Landtag fordert Catrin Steiniger Mehrwert für die ambulante Versorgung in der Lausitz.

Veröffentlicht:

Potsdam. Die Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Dr. Catrin Steiniger, hat eine enge Zusammenarbeit zwischen der geplanten Universitätsmedizin in Cottbus und der ambulanten Versorgung in der Region angemahnt. Vor einer Anhörung zum Gesetz über die Gründung der Universitätsmedizin, die am Mittwoch im Wissenschaftsausschuss des Brandenburger Landtags stattfindet, forderte sie einen „klaren Mehrwert für die ambulante Versorgung in der Lausitz und darüber hinaus“.

Die KV spiele eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Daher müsse sie aktiv in den Aufbau, die Forschung und Lehre der Universitätsmedizin einbezogen werden. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit können innovative und bedarfsgerechte Versorgungskonzepte entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden“, sagte Steiniger.

„Es ist an der Zeit, die ärztliche Aus- und Weiterbildung stärker in den ambulanten Bereich zu integrieren, sowohl in der Lausitz als auch im gesamten Land Brandenburg.“ Eine ausschließliche Lehre an Krankenhausbetten entspreche nicht mehr den Anforderungen der modernen Medizin. (lass)