Präventionspreis für zwei Forscher von der Uni Lübeck
Bestimmte Varianten des sogenannten MRAS-Gens erhöhen für ihre Träger das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dies hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, für die Professor Jeanette Erdmann von der Uni Lübeck jetzt mit dem Präventionspreis ausgezeichnet wurde Die Biologin teilt den Preis mit ihrem Lübecker Kollegen Dr. Sebastian Schmid, der in einer Studie einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Typ-2-Diabetes belegt hat. Der Preis ist mit jeweils 5000 Euro dotiert.
Die Jury der DGIM würdigt die noch unveröffentlichte Arbeit von Erdmann besonders, weil sie auf grundlagenwissenschaftlicher Basis Wege für eine gezielte Präventionstaktik eröffnet. Sie erlaube, Menschen mit dem identifizierten genetischen Defekt künftig gezielt zu behandeln. (eb)