Mehr als die Hälfte der niedergelassenen Ärzte verzichteten in einer niederländischen Studie vor geplanter Sonografie auf die körperliche Untersuchung – mit kaum negative Auswirkungen. Aber heißt das wirklich, dass die KU vor dem Ultraschall ein Auslaufmodell ist?
Findet die Akupunktur zur Migräneprophylaxe Eingang in den GKV-Katalog? Kategorisch auszuschließen wäre das nach aktueller Methodenbewertung nicht mehr.
Einmal nicht hingeschaut – und schon hat das Kind etwas verschluckt. Für solche Fälle liegt eine Leitlinie zur Fremdkörperaspiration und -ingestion nun in überarbeiteter Version vor.
Die Daten von AOK-Versicherten deuten darauf hin, dass bei HPV-geimpften Frauen seltener auffälliges Gewebe chirurgisch entfernt werden muss. Ebenfalls ausgewertet wurde die Inanspruchnahme des Screenings zur Früherkennung von Zervixkarzinomen.
Das „Concussion Awareness Project“ kommt in Schulen offenbar gut an: Ein kurzer Lehrgang steigert bei Lehrkräften das Wissen um die Akutversorgung sowie das Return-Management bei Schädelhirntraumata. Und die Schüler lernen Helme zu schätzen.
Nur DOAK oder eine Kombi aus DOAK plus Plättchenhemmer? Für KHK-Patienten mit Vorhofflimmern und länger zurückliegender Stent-Implantation ist die antithrombotische Monotherapie besser, belegen Studiendaten.
Ob eine postmenopausale Hormontherapie bei Frauen mit vasomotorischen Beschwerden das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht, hängt offenbar davon ab, in welchem Lebensalter sie zum Einsatz kommt. Das zeigt sich auch in einer weiteren Sekundäranalyse der WHI-Studie.
Kommen Kinder vorzeitig in die Pubertät, ist das Risiko für unterschiedliche psychische Störungen deutlich erhöht. Jungen sind dabei stärker gefährdet als Mädchen.
Retrospektive Daten aus Deutschland sprechen dafür, dass frühzeitig verabreichtes Adrenalin bei außerklinischen Reanimationen die Wiedererlangung eines Spontankreislaufs begünstigten und das Überleben bis zur Klinikentlassung verbessern kann – zumindest unterhalb gewisser Gesamtdosen. Fragen bleiben dennoch.
SGLT2-Hemmer waren in Beobachtungsstudien mit einem niedrigeren Risiko für Vorhofflimmern assoziiert. Könnte dies auf direkte antiarrhythmische Effekte zurückzuführen sein? Aufschluss darüber sollte die randomisierte DARE-AF-Studie geben.