Wieder Ärger um Stiftung für Organspenden
NEU-ISENBURG (eb). Die Zusammenarbeit des Verbandes leitender Krankenhausärzte (VLK) mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die die Rekrutierung und Entnahme von postmortalen Organen organisiert, hat tiefe Risse bekommen.
"Wir wissen im Moment nicht mehr, wie wir die leitenden Krankenhausärzte zur Unterstützung der Aufgabe Organspende motivieren sollen", sagt VLK-Chef Professor Hans-Fred Weiser aus Rotenburg an der Wümme. "Nicht mehr zu vermitteln" seien die Ungereimtheiten, die sich bei der DSO ergeben hätten.
Weiser hat dabei zum Beispiel die umstrittene DSO-Entscheidung im Blick, nach der der Bereitschafts-Konsiliardienst für Ärzte abgeschafft wurde, die den Hirntod des Spenders feststellen.
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