Forschung
Werden die Menschen dümmer?
BERLIN. Die durchschnittliche Intelligenz des Menschen schwindet allmählich - das behauptet ein US-Forscher.
Seine Begründung: Vor Tausenden Jahren, als die Menschen noch in Gruppen durch die Wildnis streiften, waren intellektuelle Fähigkeiten entscheidend zum Überleben eines jeden Menschen.
Doch seit die Menschheit Ackerbau betreibe und in größeren Gemeinschaften zusammenlebe, sei die Intelligenz des Einzelnen weniger wichtig geworden, so der Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree von der Stanford University im Fachblatt "Trends in Genetics".
Die Intelligenz hängt demnach von rund 2000 bis 5000 Genen ab. Diese Erbanlagen für das Gehirn seien Studien zufolge besonders anfällig für Mutationen.
Er vermutet, dass die Menschheit in den vergangenen 120 Generationen - also etwa 3000 Jahren - Schritt für Schritt an Intelligenz einbüßte. (dpa)