Highlights 2010

Steinmeiers Nierenspende bringt Diskussion in Gang

Veröffentlicht:

AUGUST 2010: Ein Spitzenpolitiker bringt mit einer Nierenspende die Diskussion um eine Neuregelung der Organspende ins Rollen: Frank-Walter Steinmeier, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, hat eine Niere an seine Ehefrau gespendet.

Daraufhin entsteht eine Debatte um die Änderung des Transplantationsgesetzes. Vor allem geht es um die Frage, ob es künftig eine Zustimmungs- oder eine Widerspruchsregelung geben soll.

Steinmeier treibt in den kommenden Monaten das Thema voran. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) arbeitet er an einem fraktionsübergreifenden Gesetzesvorschlag.

Allerdings dauert es bis zum Mai 2012, bis der Bundestag ein Gesetz dazu verabschiedet. Ab November 2012 soll die Entscheidungslösung in Kraft treten - Bürger sollen ihren Willen zur Organspende explizit äußern.

Gesetzliche und private Krankenkassen sollen ihre Versicherten in regelmäßigem Abstand zur Spendenbereitschaft befragen. Das soll dazu beitragen, die Zahl der Organspenden zu erhöhen.

Ob die Bemühungen fruchten, darf bezweifelt werden: Nach einen Transplantationsskandal an der Uniklinik Göttingen im Sommer 2012 setzen einige Krankenkassen ihre Kampagnen zur Organspende aus. (bee)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Empfehlungs-Wirrwarr

Drei Hypertonie-Leitlinien: So unterscheiden sie sich

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken