Messe
Eiweißbier und digitale Helfer sollen für Fitness begeistern
Im April wird bei der Fitnessmesse FIBO in Köln der Branchen-Oskar vergeben. Nominiert sind Innovationen vom eiweißreichen Fitnessbier über digitale Trainingsspiegel bis zum smarten Microstudio für herzfrequenzbasiertes Functional Training.
Veröffentlicht:KÖLN. Im April wird Köln wieder zur internationalen Fitnessmetropole. Vom 12. bis 15. April findet in der Messe Köln die diesjährige Auflage der 1985 ebenfalls in der Domstadt gestarteten internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, FIBO, statt. Vier Tage lang geht es um Innovationen, Trends und Investitionen - auch unter medizinischen Aspekten. Im Vorfeld der Messe wird auf dem European Health and Fitness Forum der "FIBO Innovation & Trend Award 2018" verliehen. Insgesamt 108 Einreichungen verzeichnet der "Branchen-Oscar", wie der Veranstalter den Preis betitelt, den die FIBO zusammen mit dem Deutschen Industrieverband für Fitness und Gesundheit DIFG verleiht.
Nominierte in fünf Kategorien
Insgesamt 67 Produktlösungen konnten die internationale Fachjury überzeugen. Diese sind nun in den fünf neuen Kategorien Digital Fitness, Gesundheit/Prävention, Lifestyle/Life-Balance/Wellness, Performance/ Leistungsfähigkeit sowie Start-up nominiert.
Unter den Nominierten befindet sich das unter dem Motto "Fitnessernährung 2.0" geführte JoyBräu. Dabei handelt es sich nach Angaben des gleichnamigen Hamburger Start-ups um das weltweit erste alkoholfreie Proteinbier. "Mit echtem Biergeschmack und ganzen 21 Gramm Protein pro Flasche sagt JoyBräu den künstlich schmeckenden, milchigen Proteinshakes den Kampf an", so Firmengründer Tristan Brümmer im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung". Das alkoholfreie Proteinbier werde in Deutschland hergestellt und verzichte vollständig auf künstliche Aromen, Farbstoffe oder Süßungsmittel.
Die FIBO-Veranstalter bezeichnen das gekühlte Getränk als "perfekten Post-Workout Drink". Nach rund zwei Jahren Entwicklung in Zusammenarbeit mit der TU Berlin ist das patentierte Eiweißbier im Februar auf den Markt gekommen.
Das Garchinger Unternehmen Solosmirrors hat die Jury mit seinen digitalen Trainingsspiegeln für Freihantel- und Eigenkörpergewichtsübungen für Fitness- sowie Physiotherapiestudios überzeugt. Solosmirrors zeige die richtige Übungsdurchführung, erkenne Fehler und korrigiere diese in Echtzeit über visuelle Elemente auf der Spiegeloberfläche. Der digitale Spiegel messe jede Bewegung eines Trainierenden mit einer innovativen Sensor-Kombination, ohne dass der Nutzer dabei Sensoren am Körper tragen müsse.
Für Studios ist 3ZONE des Anbieters Transatlantic Fitness gedacht. Diese kann laut Jury sowohl für sich alleine als vollständiges Microstudio stehen, als auch als Gym im Gym-Konzept ein bestehendes Studio ergänzen. Die Lösung erlaube auch das herzfrequenzbasierte Functional Training für Kleingruppen. Functional Training gehört laut FIBO zum festen Repertoire im Angebotsbereich der Studios. Insbesondere mit Unterstützung eines Personal Trainers oder als Gruppen-Format motiviere es Mitglieder zu einem regelmäßigen Training.
Nominiert ist auch der Schweizer Anbieter Bodygee für seine 3D Body Tracking-Lösung zur Selbstvermessung. Die Nutzer können nach Unternehmensangaben die fitnessbedingte Transformation ihres Körpers in Echt-3D verfolgen, was sie während eines Programmes motiviere und Fakten zu ihren Resultaten liefere.
Vegane Algenschokolade
Bei den Start-ups ist das Dresdener Unternehmen Algenheld nominiert für den Branchen-Oskar. Der Anbieter adressiert die Fitnesstreibenden mit seiner laut FIBO zum Patent angemeldeten Algenschokolade, die sich durch eine ideale Nährstoffbilanz auszeichne. Wegen des Gehalts an Vitamin B12 zählten – neben Sportlern – Veganer sowie Frauen mit Eisenmangel zur Hauptzielgruppe.