GKV-Arzneiausgaben

9,8 Milliarden Euro für Medikamente seit Januar

Die GKV-Arzneiausgaben sind im ersten Quartal um 379 Millionen Euro oder vier Prozent gestiegen.

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FRANKFURT/MAIN. Vertragsärzte haben im ersten Quartal Arzneimittel im Wert von 9,8 Milliarden Euro zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet. Das entspricht Mehrausgaben von 379 Millionen oder vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das hat das Beratungsunternehmen IQVIA mitgeteilt.

Im gleichen Zeitraum sind 184 Millionen Packungen an Patienten abgegeben worden, 1,3 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Wie in den vergangenen Quartalen fällt das Umsatzwachstum je nach Teilmarkt sehr unterschiedlich aus. Für patentgeschützte Präparate verzeichnet IQVIA ein Plus von 10,4 Prozent, bei Generika sind es 3,9 Prozent. Dagegen verbuchen Alt-Orginale oder Zweitanbieter einen Umsatzrückgang vom 14,8 Prozent.

Deutlich rückläufig hat sich im ersten Quartal der Impfstoffmarkt entwickelt. 5,2 Millionen abgegebenen Impfstoffdosen entsprechen einem Rückgang von 3,5 Prozent. Besonders stark ist das Minus bei viralen Impfstoffen ausgefallen (minus 6,2 Prozent).

Versandhandel wächst noch stärker

Der Versandhandel verzeichnet bis einschließlich Ende März ein Umsatzwachstum von 7,5 Prozent. Drei Viertel des Gesamtumsatzes von knapp 316 Millionen Euro entfallen dabei auf rezeptfreie Präparate. Dieses Segment wuchs mit einem Plus von 9,6 Prozent dynamischer als der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (1,3 Prozent).

Die Einsparungen der gesetzlichen Kassen durch Herstellerabschläge haben kräftig um 21,2 Prozent auf 910 Millionen Euro zugenommen. Der Anteil der Einsparungen, die durch Erstattungsbeträge generiert wurden, ist dabei um neun Punkte auf nunmehr 53 Prozent gewachsen. Die übrigen 47 Prozent der Einsparsumme gehen auf das Konto gesetzlich vorgegebener Zwangsabschläge.

Analog zur GKV sind die Einsparungen der PKV durch Rabatte und Abschläge um 26 auf 147 Millionen Euro gestiegen.

Hingegen hat die Summe der Apothekenabschläge im ersten Quartal nur geringfügig um 1,1 Prozent auf 292 Millionen Euro zugelegt. (fst)

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