Hautkrebs nimmt zu, Sterberate bleibt stabil

Immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs. Das von den Kassen bezahlte Screening soll helfen, den Krebs früh zu erkennen. Doch noch zu wenige Versicherte wissen davon.

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Auf der Suche nach Hautkrebs: Screenings zeigen Wirkung, die Sterberate bei Hautkrebs bleibt stabil.

Auf der Suche nach Hautkrebs: Screenings zeigen Wirkung, die Sterberate bei Hautkrebs bleibt stabil.

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BERLIN (sun). Seit etwa zwei Jahrzehnten steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland.

Die Hautkrebsfrüherkennung habe jedoch dazu geführt, dass die Sterberate nicht genauso drastisch angestiegen sei, sagten Experten während der Euromelanoma-Woche 2012.

Vor allem das Hautkrebs-Screening wirke sich positiv aus, sagte Professor Matthias Augustin vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Inzwischen würden etwa 340 Screenings pro Quartal und Dermatologiepraxis durchgeführt.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen seit 2008 für alle Versicherten über 35 Jahre diese Vorsorgeuntersuchung.

Allerdings sei dies noch nicht allen Versicherten bekannt, so Augustin. Laut einer Forsa-Umfrage wüssten lediglich 44 Prozent der Befragten, dass sie einen Anspruch auf das Hautkrebsscreening haben.

Screening muss noch bekannter werden

Etwa 31 Prozent der Berechtigten hätten bereits ein Hautkrebsscreening durchführen lassen. "Insgesamt hat das Screening eine hohe Akzeptanz, es braucht jedoch noch eine bessere Verbreitung", so Augustin.

Auch in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen gebe es noch Defizite, warnte Professor Regina Fölster-Holst von der Uniklinik Kiel. Sie forderte, Dermatologen mehr in die U-Untersuchungen von Kindern einzubeziehen.

Studien zufolge wüssten 22 Prozent der Eltern zu wenig über die Schattenseiten der Sonne. Vor allem Ärzte sollten hier mehr aufklären.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 220.000 Menschen neu an Hautkrebs. Darunter sind etwa 25.600 Fälle des besonders gefährlichen malignen Melanoms, der sogenannte "schwarze Hautkrebs".

Dieser tritt bei jungen Frauen zwischen 15 und 29 Jahren besonders häufig auf.

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