Niederlande

Hasch-Pass bald Geschichte

AMSTERDAM (dpa). Die neue niederländische Regierung will den Hasch-Pass wieder abschaffen. Wer in Coffeeshops weiche Drogen wie Haschisch kaufen will, muss sich nicht länger als Clubmitglied registrieren, wie aus dem Koalitionsvertrag hervorgeht.

Veröffentlicht:

Der Hasch-Pass und ein Verkaufsverbot für Touristen gelten seit dem 1. Mai im Süden der Niederlande. Von 2013 an sollten die Regeln landesweit ausgedehnt werden.

Polizei und Bürgermeister hatten seit der Einführung über eine deutliche Zunahme des illegalen Handels geklagt. Den Plan der neuen Regierung begrüßten die Bürgermeister. "Das ist eine gute Lösung", sagte Onno Hoes aus Maastricht im niederländischen Radio.

Coffeeshop-Besitzer klagen allerdings darüber, dass Kunden nach wie vor nachweisen sollen, dass sie in den Niederlanden wohnen. "Das ist undeutlich und widersprüchlich", kritisierte der Sprecher des Bundes der Cannabis-Einzelhändler, Michael Veling.

Vor allem Amsterdam lehnt ein Verkaufsverbot für Touristen strikt ab. Die neue sozial-liberale Koalition sicherte den Kommunen jetzt allerdings Spielraum für "lokale Maßarbeit" zu.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Trauma bis heute

Saringas-Anschlag in Tokio 1995: Die unsichtbaren Opfer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Union und SPD wollen das Gesundheitswesen umkrempeln. Den gemeinsamen Weg wollen CDU-Vorsitzender Friedrich Merz (v.l.), SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil, CSU-Vorsitzender Markus Söder und SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken gehen.

© Michael Kappeler/dpa

Update

Blick in die Details

Koalitionspläne: So wollen Union und SPD das Gesundheitswesen reformieren

Ein Joint liegt auf einem Stückchen Cannabis.

© Ben Harding / Getty Images / iStock

Leitartikel

Teillegalisierung von Cannabis: Unseliges Ampel-Erbe