250 Euro Prämie

BKK Mobil Oil wehrt sich gegen Vorwürfe

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HAMBURG. Die BKK Mobil Oil liegt im Clinch mit ehemaligen Vertriebspartnern und sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, mehr Geld als erlaubt für die Neuwerbung von Mitgliedern gezahlt zu haben. Der NDR berichtet, ein externes Vertriebsunternehmen habe pro Neumitglied 250 Euro erhalten - und zwar aus zwei getrennten Kassen der BKK Mobil Oil.

Die Wettbewerbsgrundsätze für gesetzliche Krankenkassen schreiben vor, dass externe Dienstleister maximal drei Prozent der monatlichen Bezugsgröße (Paragraf 18 SGB IV) je geworbenem Neumitglied erhalten dürfen.

Bei der aktuellen Bezugsgröße von 2765 Euro (alte Länder) wären das rund 80 Euro. Den ehemaligen Geschäftspartnern, Beerenbaum GmbH und Pro Us GbR, hat die Kasse gekündigt.

Begründet wurde das im Fall von Pro Us mit "unseriösen Vermittlungspraktiken" bei der Mitgliederakquise, sagte BKK Mobil Oil-Sprecherin Antje Eckert. Nun klagen beide Unternehmen gegen die Kasse auf Nachzahlungen.

Für nächste Woche erwartet die Kasse im Verfahren gegen die Beerenbaum GmbH vor dem Landgericht Lüneburg das Urteil. Eckert sagte auf Anfrage der "Ärzte Zeitung", "vieles deutet darauf hin", dass das Gericht der Position der Kasse folgen werde.

Zum Vorwurf, man habe zu hohe Prämien gezahlt, wollte sich Eckert unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern. Auch das Bundesversicherungsamt wollte auf Anfrage "keine rechtliche Bewertung zu Sachverhalten abgeben", die den aktuellen Rechtsstreit betreffen. Allerdings dauere die "aufsichtsrechtliche Prüfung" an, teilte das BVA mit. (fst)

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