Bundesgesundheitsministerium bestätigt
Kassen-Zusatzbeitrag sinkt
Das Bundesgesundheitsministerium hat wie erwartet bekannt gegeben, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag im kommenden Jahr um 0,1 Prozentpunkte gesenkt wird.
Veröffentlicht:BERLIN. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sinkt wie angekündigt um 0,1 Punkte auf 0,9 Prozent.
Das hat das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mitgeteilt. Die Krankenkassen können je nach Finanzlage von diesem Durchschnittsbeitrag abweichen.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, die Wirtschaft laufe gut, daher gehe es auch der Gesetzlichen Krankenversicherung so gut wie selten. „Davon sollen auch die Beitragszahler profitieren.“ Ziel sei, dass unter dem Strich alle Versicherten mehr Netto in der Tasche haben.
Vom Bundestag bereits beschlossen ist eine Entlastung für alle Beitragszahler zum 1. Januar 2019. Ab dann wird auch der Zusatzbeitrag zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt. Damit sollen Arbeitnehmer und Rentner um 6,9 Milliarden Euro jährlich entlastet werden.
Spahn: Keine weitere Erhöhung der Pflege-Beiträge geplant
Entwarnung auf mittlere Sicht gab Jens Spahn bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung. Nach der geplanten Erhöhung um 0,5 Punkte zum Jahreswechsel gehe er – bei anhaltend positiver wirtschaftlicher Entwicklung – davon aus, dass es bis 2022 keine weitere Erhöhung geben werde.
„Wir haben eine Stabilität bis 2022. Aber wir dürfen – wie in der Rente – nicht nur auf die kommenden vier Jahre schauen“, sagte der Bundesgesundheitsminister den Zeitungen der VRM (ehemals Verlagsgruppe Rhein Main/Donnerstagsausgabe). (dpa/ths)
Wir haben den Beitrag aktualisiert am 26.10.2018 um 16:47 Uhr.