BfArM

Nach Urteil 24 Anträge auf tödliches Medikament

Veröffentlicht:

BONN. Nach dem Sterbehilfe-Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes haben bisher 24 sterbewillige Menschen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte einen Antrag auf eine tödliche Dosis Betäubungsmittel gestellt. Das teilte das Institut am Mittwoch in Bonn mit. Das Gericht hatte im März entschieden, dass der Staat Patienten in extremen Ausnahmefällen den Zugang zu einem tödlichen Medikament nicht verwehren darf. Die zuständige Adresse dafür ist das BfArM, das dem Bundesgesundheitsministerium untersteht.

Das Bundesinstitut hatte zunächst erklärt, die ausführliche schriftliche Begründung des Urteils (Az.: BVerwG 3 C 19.15) abwarten zu wollen. Diese Begründung liegt nun auf 27 Seiten vor. "Mit Blick auf die Tragweite des Urteils setzt sich das BfArM in der gebotenen Sorgfalt mit der jetzt vorliegenden Urteilsbegründung auseinander. Erst danach kann das BfArM mit jedem einzelnen der bisher 24 Antragsteller Kontakt aufnehmen", teilte das Bundesinstitut mit.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte nach der Verkündung des Urteils erklärt, der Staat dürfe nicht zum Handlanger von Selbsttötungen werden. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Frage der Woche

Machen Regresse Ihnen zu schaffen?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Infektionsrisiko

RKI meldet erneut Polioviren in Abwasserproben

EvidenzUpdate-Podcast

Hoffnung und Kollaps – wie Lecanemab uns herausfordert

Lesetipps
Ein sich auftürmender Geldstapel.

© Sascha Steinach/ZB/picture alliance

Finanzielle Lage der GKV

Zusatzbeiträge 2025: Hiobsbotschaften im Tagesrhythmus

 Hausarzt Werner Kalbfleisch

© Südwest Presse / Verena Eisele

Ende eines jahrelangen Verfahrens vor den Prüfgremien

Hausarzt geht mit XXL-Regress in die Rente

Die Forschenden nahmen die langfristigen Auswirkungen der essenziellen Metalle Kobalt, Kupfer, Mangan und Zink, sowie der nicht-essenziellen Metalle Arsen, Cadmium, Blei, Wolfram und Uran auf die kognitiven Funktionen in den Blick.

© Naeblys / Getty Images / iStock

Umweltbelastung

Metalle im Urin sind mit kognitivem Abbau assoziiert