Krebsforscher warnen vor E-Zigaretten
HEIDELBERG (dpa). Elektrische Zigaretten sind Krebsforschern zufolge nach derzeitigem Stand keine unbedenkliche Alternative zu herkömmlichen Glimmstängeln.
Veröffentlicht:Bisher sei die chemische Zusammensetzung der Aerosole unbekannt, die beim Rauchen der E-Zigaretten entstünden, erklärte Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) am Mittwoch in Heidelberg.
Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA habe in einigen Flüssigkeiten von E-Zigaretten tabakspezifische Nitrosamine gefunden. Diese seien auch in geringen Mengen krebserzeugend.
Wegen der unklaren Datenlage könnten sich Verbraucher nicht darauf verlassen, dass E-Zigaretten gesundheitlich unbedenklich seien, erklärte Pötschke-Langer.
Die E-Zigaretten sollten daher nicht frei verkäuflich sein. Das DKFZ rät auch davon ab, das Rauchen der elektronischen Glimmstängel zum Beispiel in Gaststätten oder am Arbeitsplatz zu erlauben.