Regierung
Keine Reform bei Berufskrankheiten nötig
BERLIN. Die Bundesregierung verteidigt die strengen Anforderungen an den wissenschaftlichen Nachweis einer Berufskrankheit (BK) und sieht keinen Reformbedarf. Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Würde man auf den Nachweis der allgemeinen und individuellen Tatsachen und Ursachenzusammenhänge verzichten, wäre eine Abgrenzung zwischen beruflich und privat erworbenen Erkrankungen nicht mehr möglich, heißt es. Obwohl der Nachweis gelingt, dass eine Erkrankung beruflich verursacht wurde, erfordert die BK-Anerkennung im juristischen Sinne die Erfüllung der bei einigen BK zusätzlich erforderlichen besonderen versicherungsrechtlichen Voraussetzungen. (maw)