Digital-Gipfel

Länder denken über E-Health nach

Die Gesundheitsversorgung steht vor großen Herausforderungen. Auf einer Konferenz wurde nach Lösungen gesucht.

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MANNHEIM. In puncto Digitalisierung im Gesundheitswesen bieten sich den einzelnen Bundesländern durchaus Chancen, Synergieeffekte im Zuge einer Kooperation zu erzielen. Davon gaben sich am Montag die Landesforschungsministerin von Baden-Württemberg, Theresia Bauer und die Landesgesundheitsministerin von Rheinland-Pfalz Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Digital Health Conference des IT-Branchenverbandes Bitkom unter dem Dach des Digital-Gipfels der Bundesregierung in der Metropolregion Rhein-Neckar in den Räumen von Roche Diagnostics in Mannheim überzeugt.

Bätzing-Lichtenthäler betonte, Rheinland-Pfalz müsse zum Beispiel in Sachen elektronische Patientenakte (ePa) das Rad nicht neu erfinden. So verfüge etwa die Universitätsmedizin Heidelberg bereits über ein wegweisendes ePa-System. Wie die Ministerin weiter sagte, bestünde die gemeinsame große Herausforderung darin, die Telemedizin in die Fläche zu bekommen. Ein größeres Problem als die länderübergreifende Kooperation sei die Schnittstellenproblematik, so Bätzing-Lichtenthäler. Dem stimmte auch Ministerkollegin Bauer zu. Sie betonte, dass für eine leistungsfähige Telemedizin auch eine entsprechende Infrastruktur zum Beispiel an den Universitäten vorhanden sein müsse.

Wie Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Roche-Diagnostics-Geschäftsführung zur Eröffnung der Veranstaltung ausführte, bietet die Digitalisierung auf dem Gebiet der Gesundheitsversorgung immense Möglichkeiten. So etwa sei die digitale Sensorik der des Menschen weit überlegen. Gerade in der personalisierten Medizin oder in der Onkologie verspreche man sich von der Auswertung großer Mengen diagnostischer und therapeutischer Daten erhebliche Fortschritte. – Bei dem vom Bundeswirtschaftsministerium ausgerichteten, zweitägigen Digital-Gipfel handelt es sich um den Nachfolger des Nationalen IT-Gipfels. (maw)

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