Arzneien und Keime

Klinikabwässer belastet

GELSENKIRCHEN (dpa). Kläranlagen direkt an Kliniken können trotz modernster Technik nicht alle Arznei-Rückstände aus dem Wasserkreislauf filtern.

Veröffentlicht:

Das ist eines der Ergebnisse des Projekts Pills ("Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources"), das der Wasserverband Emscher Genossenschaft diese Woche in Gelsenkirchen vorgestellt hat.

Fast fünf Jahre lang hatten in sechs europäischen Ländern Wasserverbände und Wissenschaftler mit EU-Geldern die Möglichkeiten erforscht, insgesamt 16 Medikamente aus dem Abwasser von Kliniken zu entfernen.

"Zwei bis drei Prozent der Rückstände bleiben", erklärte Jochen Stemplewski von der Emscher Genossenschaft. Der Vorstandsvorsitzende appellierte an Politik, Wirtschaft und Medizin, früher anzusetzen und bereits bei der Produktion und im Umgang mit Medikamenten die Freisetzung in die Umwelt zu verhindern.

20 Prozent der Medikamente-Rückstände im Wasser stammen aus Krankenhäusern, 70 Prozent aus Privathaushalten.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sachsen

Mammazentrum Ostsachsen bleibt bestehen

Auseinandersetzung im Tarifkonflikt

Klinik-Ärzte in Neuruppin ein Tag lang im Warnstreik

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger