Ambulante Versorgung

Impfen in der Apotheke noch nicht vom Tisch

Der Gesundheitsminister plädiert wiederholt dafür, Apotheker impfen und Folgeverordnungen ausstellen zu lassen.

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MÜNSTER. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält an der Idee fest, Apothekern Tätigkeiten zu erlauben, die bislang rein ärztliche Angelegenheit waren. Bei einem Besuch des Apothekertages im Kammerbezirk Westfalen-Lippe erklärte Spahn am Wochenende: „Warum soll die jährliche Grippeimpfung nicht in der Apotheke stattfinden?“ Auch Folgeverordnungen für gut auf ihre Medikamente eingestellte Chroniker könne er sich „gut vorstellen“, schreibt die Kammer in einer Mitteilung.

Spahn will den freiberuflichen Pharmazeuten im Zuge der anstehenden Apothekenreform auch neue, von den Krankenkassen zu erstattende Dienstleistungen ermöglichen, unter anderem etwa Medikationsanalysen oder Gesundheitschecks. Mit dem Vorschlag, in der Offizin impfen zu lassen, hatte Spahn unlängst Unmut von Ärzteseite provoziert.

Allerdings ist das Thema auch unter Apothekern nicht unumstritten. Folgeverordnungen dagegen hatte der Apothekerverband DAV selbst in die Diskussion gebracht. (cw)

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