Low-Carb entfettet die Leber und hilft beim Abspecken
DALLAS (ars). Mit kohlenhydrat-armer Kost wird mehr Leberfett verbrannt als mit kalorienarmer. Auch die Gewichtsabnahme ist höher. Eine Low-Carb-Diät eignet sich daher zur Prävention und Therapie einer nicht-alkoholischen Fettleber. Auch Begleit- und Folgeerscheinungen wie Übergewicht, Insulinresistenz, Diabetes oder Zirrhose lassen sich so behandeln. Das folgern US-Wissenschaftler aus Dallas, die bei 21 schlanken und übergewichtigen Probanden die beiden Ernährungsweisen mit bildgebenden Verfahren analysiert hatten (Hepatology 48, 2008, 1487).
Bei niedrigkalorischer Diät bildete die Leber zwei Fünftel des Energielieferanten Glucose aus dem Speicherstoff Glykogen. Bei Low-Carb war es nur ein Fünftel, zum Ausgleich wurde vermehrt Energie aus Leberfett bereitgestellt. Auch das Abspecken gelang mit wenig Kohlenhydraten effektiver: neuneinhalb Pfund nach zwei Wochen statt fünf Pfund. Die nicht-alkoholische Fettleber ist in westlichen Ländern eine der häufigsten Lebererkrankungen, in den USA kommt sie bei einem Drittel der Erwachsenen vor.