PAVK

Katheter-Therapie je nach individuellem Bedarf

HAMBURG (eb). Die Entwicklung der Katheter-Therapie bei PAVK hat auch bewirkt, dass die Indikation großzügiger gestellt wird, teilt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) aus Anlass ihrer Herbsttagung in Hamburg mit.

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"Früher wurde nur operiert, wenn die Patienten eine Gehstrecke unter 200 Metern hatten. Heute richten wir uns mehr nach den individuellen Bedürfnissen der Patienten", wird Professor Sigrid Nikol von der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg zitiert.

"Bei sehr alten Leuten, die keine großen Strecken zurücklegen brauchen, um ihren Alltag bewältigen zu können, wird man anders vorgehen als bei jüngeren, die ihre PAVK daran hindert, ihren Beruf auszuüben oder Sport zu betreiben."

"Versuche, das Problem mit Gen-Therapie zur Wiederherstellung der Gefäße (Angiogenese - Gefäßneubildung) zu lösen, haben leider nicht die gewünschten Erfolge gebracht", berichtet Nikol.

Hohe Erwartungen setzt sie in die Zelltherapie: "Es gibt hier Versuche mit Zell-Typen, die bislang kaum eingesetzt werden. Darunter auch Zellen, die aus der Plazenta oder Nervenzellen gewonnen werden. Das hätte im Vergleich zu den bisher verwendeten Stammzellen aus dem Knochenmark der ja zumeist alten und kranken Patienten den Vorteil, dass die Qualität der Zellen besser ist. Ergebnisse aus klinischen Studien gibt es dazu bislang aber noch nicht, sind aktuell aber zur Genehmigung eingereicht."

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