Hypothermie - eine Option bei Schlaganfall?

BERLIN (eb). Die Hypothermie gehört zu den vielversprechenden Therapieneuheiten bei akutem Schlaganfall. Durch das Senken der Körpertemperatur bei ischämischen Schlaganfällen soll so Hirngewebe vor Schädigungen bewahrt werden.

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Nun ist gepant, diesen Schutzeffekt in der internationalen randomisierten Phase-3-Multicenterstudie EuroHYP-1 unter der Leitung von Professor Stefan Schwab von der Neurologischen Universitätsklinik Erlangen nachzuweisen, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

"Beginnt man die Patienten bis spätestens sechs Stunden nach den ersten Symptomen auf Temperaturen um die 34 °C herunterzukühlen, kann man doppelt so viel Hirngewebe retten, wie etwa mit einer alleinigen Thrombolyse", wird Schwab in der Mitteilung zitiert. Etwa 500.000 Patienten pro Jahr könnte die neue Methode helfen.

Wichtig ist die Hypothermie bereits in der Therapie von Hirnschäden nach Reanimation und der Versorgung von Neugeborenen mit Sauerstoffmangel.

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