Lebensmitte

Fitness trägt im Alter Früchte

Was bringt es für die Gesundheit im Alter, wenn man sich auch mit 50 noch fit hält? Eine US-amerikanische Studie bringt ermutigende Ergebnisse.

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Laufen für ein langes Leben: Im Alter wirkt's sich aus.

Laufen für ein langes Leben: Im Alter wirkt's sich aus.

© Kzenon / fotolia.com

DALLAS (St). Gesund alt werden, wer will das nicht! Eine US-Studie beschreibt das Rezept: Fit halten, auch wenn man auf die 50 zugeht.

Denn dann kommen die typischen Altersleiden erst viel später und seltener als bei Inaktiven.

Die Autoren hatten Daten von 18.670 Probanden der Cooper Center Längsschnittstudie (CCLS) mit deren Befunden im Alter abgeglichen (Arch Intern Med 2012; online 27. August).

Nach im Mittel 26 Jahren war das Risiko für chronische Krankheiten nach dem 65. Geburtstag umso geringer, je fitter die Probanden in mittleren Jahren waren.

Berücksichtigt wurden acht geschlechtsneutrale, chronische Altersleiden: Herzinsuffizienz, ischämische Herzerkrankung, Schlaganfall, Diabetes, COPD, chronische Nierenkrankheit, M. Alzheimer sowie Darm- und Lungenkrebs.

Schon geringe Fitness reicht aus

Bei den Männern im Quintil mit der geringsten Fitness im mittleren Alter entwickelten sich pro 100 Personenjahre 28,2 chronische Alterskrankheiten, bei den fittesten nur 15,6.

Auch bei den Frauen nahm die Zahl der chronischen Leiden pro 100 Personenjahre mit zunehmender Fitness kontinuierlich ab. Die Fittesten hatten wie bei den Männern nur ein halb so großes Altersrisiko wie die Faulsten (20,1 versus 11,4 Erkrankungen pro 100 Patientenjahre).

Mit Abstand am häufigsten traten bei Männern wie Frauen ischämische Herzerkrankungen auf, gefolgt von Herzinsuffizienz und Schlaganfall.

Nach Berücksichtigung von Variablen wie Alter, BMI, Blutdruck, Cholesterin, Glukose, Alkoholkonsum und Rauchen errechneten die Autoren, dass selbst eine geringe Steigerung der Fitness im mittleren Alter die Gesundheit jenseits der 65 stark beeinflusst.

Schon der Sprung vom ersten zum zweiten Fitness-Quintil brachte eine Risikoreduktion von 20 Prozent. Ein hoher Cholesterinwert und BMI dagegen steigerten das Risiko, eine chronische Krankheit zu entwickeln, am meisten.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Das Ziel ist der Weg

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