Diesen Impfschutz brauchen Olympia-Besucher
Besucher der Olympischen Spiele sollten ihren Impfschutz - etwa gegen Masern - überprüfen lassen.
Von Dr. Silke Engels und Privatdozent Tomas Jelinek
Außer der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine steht in diesem Jahr noch ein weiteres Großereignis des Sports bevor: Vom 27. Juli bis zum 12. August finden in London die Olympischen Spiele statt. Zu diesem Ereignis erwarten die Tourismusverbände rund fünf Millionen Tagesgäste aus allen Erdteilen.
Besucher der Olympischen Spiele sollten ihren Impfschutz überprüfen lassen. Besonders wichtig ist zum Beispiel ein aktueller Impfschutz gegen Masern. Denn in Großbritannien wurden in diesem Jahr von Januar bis April bereits annähernd 1300 Masern-Verdachtsfälle gemeldet.
Des Weiteren sieht der Standardimpfschutz laut Ständiger Impfkommission (STIKO) für das Land Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Pertussis vor.
Kosten für Zuzahlungen müssen selbst getragen werden
Für Reisende ab dem 60. Lebensjahr sind außerdem die Immunisierungen gegen Pneumokokken und Influenza empfehlenswert. Gegebenenfalls - zum Beispiel bei einfachen Reisebedingungen - ist auch eine Impfung gegen Hepatitis B sinnvoll.
Mit der European Health Insurance Card (EHIC), die sich auf der Rückseite der Krankenversicherungskarte befindet, können notwendige medizinische Behandlungen im europäischen Ausland durchgeführt werden.
Die Kosten für landesübliche Zuzahlungen sowie für einen eventuell erforderlichen oder gewünschten Rücktransport werden von den Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland jedoch nicht übernommen. Daher ist eine private Krankenversicherung für Auslandsreisen empfehlenswert.
Infos zur Reisemedizin: www.crm.de