Todesfälle

Ebola in Demokratischer Republik Kongo

ADDIS ABEBA/KINSHASA (dpa). Wenige Wochen nach einem Ausbruch des lebensbedrohlichen Ebola-Fiebers in Uganda sind jetzt auch Fälle in der Demokratischen Republik Kongo aufgetreten.

Veröffentlicht:

 Bisher seien bereits neun Menschen in Isiro im Nordosten des Landes gestorben, berichtete die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) am Donnerstagabend. Jedoch sei bei Laboruntersuchungen nur in einem Fall zweifelsfrei bewiesen worden, dass es sich um Ebola handelte.

Der Ausbruch der Krankheit sei jedoch völlig unabhängig von der Epidemie in Uganda: Im Kongo handele es sich um den Erreger Ebola-Bundibugyo, in Uganda um Ebola-Sudan. Im ugandischen Disktrikt Kibaale im Westen des Landes waren seit Anfang Juli 16 Menschen an der Krankheit gestorben.

Die Hilfsorganisation habe im Ebola-Behandlungszentrum in Isiro alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um eine Ausbreitung des Erregers zu verhindern. Derzeit gebe es zwölf weitere Verdachtsfälle, ein Patient werde in dem Zentrum behandelt, hieß es.

Eine Infektion mit den Viren führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Es gibt weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel.Erstmals war das Fieber 1976 im damaligen Zaire, dem heutigen Kongo, aufgetaucht.

Benannt ist es nach dem Fluss Ebola, in dessen Nähe sich die Epidemie ausbreitete. Fast gleichzeitig gab es einen Ausbruch im Sudan. Insgesamt starben in den beiden Ländern damals über 400 Menschen an der Krankheit.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Einweg-E-Zigaretten

© Moritz Frankenberg / dpa

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend