Über 100 Tote

Schwerer Masernausbruch in Pakistan

Veröffentlicht:

ISLAMABAD. Seit Anfang des Jahres sind in Pakistan nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation mehr als 100 Kinder an Masern gestorben.

Damit wurde in weniger als einem Monat ein Drittel der Opferzahl des gesamten vergangenen Jahres erreicht, als 310 Kinder in dem südasiatischen Land an der Krankheit starben. Gründe seien der Mangel an Schutzimpfungen und die Unterernährung, sagte die WHO-Sprecherin.

Besonders viele Opfer hat die südliche Provinz Sindh zu beklagen, die seit Jahresbeginn 62 Tote meldete. Die WHO führte die Vielzahl der Ausbrüche dort auf die verheerenden Überflutungen im Jahr 2010 zurück, bei denen weite Teile der Provinz unter Wasser standen.

Viele der damals geflohenen Flutopfer leben bis heute in Notunterkünften, was sie anfällig für Krankheiten macht. Yunus sagte, die Vereinten Nationen hätten in Pakistan Masern-Impfstoff für etwa drei Millionen Kinder zur Verfügung gestellt.

Masern schwächen vorübergehend das Immunsystem, daher können zusätzliche Erreger etwa Lungenentzündungen oder Durchfall verursachen. Zudem kann eine tödliche Hirnentzündung folgen. Die Krankheit mit dem typischen roten Hautausschlag ist sehr ansteckend. (dpa)

Mehr zum Thema

Abrechnung erfolgt extrabudgetär

Jetzt stehen die EBM-Ziffern für die Long-COVID-Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Abrechnung erfolgt extrabudgetär

Jetzt stehen die EBM-Ziffern für die Long-COVID-Versorgung

Befragung von Eltern und Ärzten

Hypertonie bei Kindern: Woher die Unterversorgung kommen könnte

Lesetipps
Junges Mädchen mit asiatischem Migrationshintergrund sitzt am Tisch und misst ihren Blutzucker.

© Krakenimages.com / stock.adobe.com

Unterschiede im Komplikationsrisiko

Was bei ethnischen Minderheiten mit Typ-2-Diabetes anders ist

Zwei Zähne mit Wanderstöcken sind in den Bergen wandern. Das Bild ist im Comicstil gezeichnet.

© Andrea Schudok / KI-generiert mit Adobe Firefly

Sammlung von Kasuistiken

Auf Abwegen: Wenn Zähne sich in die Atemwege verirren