Kommentar
Vitamin D-Speicher natürlich füllen!
62 bis 64 Prozent der Kinder und 57 bis 58 Prozent der Erwachsenen haben in Deutschland laut Robert Koch-Institut einen Vitamin-D-Mangel. Da wird schnell der Ruf nach Supplementation laut.
Doch ist höchst umstritten, ob Pillen tatsächlich etwas bringen. So ergab eine aktuelle Studie, dass die Vitamin-D-Supplementation gesunde Erwachsene keineswegs vor Erkältungen schützt. Auch Untersuchungen zum Einfluss auf Herz-, Knochen- und Krebsrisiken zeigen ernüchternde Befunde.
Andererseits genügen 15 bis 20 Minuten täglich mit unbedecktem Gesicht und nackten Armen im Freien, um den Vitamin-D-Spiegel auf dem Normalwert von über 50 nmol/l zu halten. 80 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs werden so gedeckt.
Ist es im Winter zu kalt, kann man in wärmeren Jahreszeiten Sonnenstrahlen sammeln, denn das im Körper gebildete Vitamin wird einige Monate gespeichert. Die restlichen 20 Prozent können durch Ernährung aufgefüllt werden.
Angesichts der diffusen Studienlage scheint für den gesunden Durchschnittsbürger folgendes Rezept nicht nur genussvoller, sondern möglicherweise auch effektiver als die Versorgung per Pille: Raus an die frische Luft und anschließend einen Fisch braten!
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