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RKI warnt vor Komplikationen durch Influenza

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BERLIN. Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 22. Januar (3. KW) nicht weiter gestiegen. Die Zahl der ARE-Patienten ist bundesweit insgesamt moderat erhöht, berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut.

Das RKI hält es noch für sinnvoll, Menschen aus Risikogruppen zu impfen. Das Risiko einer Influenza-Infektion bei ARE ist nämlich hoch: Von bundesweit 180 Stichproben von Patienten mit Virusnachweis waren 138 (77 Prozent) positiv für Influenzaviren.

Seit dem vergangenen Oktober (40. KW) wurden bundesweit 64 Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen gemeldet, und zwar aus Altenpflegeheimen und Krankenhäusern oder Reha- Einrichtungen sowie inzwischen vermehrt auch aus Schulen und Kindertagesstätten.

Eine Checkliste für das Management von respiratorischen Ausbrüchen in Pflegeheimen gibt es unter www.rki.de (Influenza und checkliste in Suchmaske!). Bislang wurden 49 Todesfälle mit Influenzainfektion an das RKI übermittelt, 46 der Gestorbenen waren über 59 Jahre alt.

Etwa 98 Prozent der zirkulierenden Influenza-Viren gehören zum Subtyp A(H3N2), die besonders bei alten Menschen und kleinen Kindern schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle verursachen können.

Das RKI warnt: Bei alten Menschen fehlen oft typische Grippesymptome. Aktuell sollte daher bei Senioren auch bei nicht fieberhaften akuten Atemwegserkrankungen früh an Influenza oder Pneumonie gedacht werden. (eis)

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