Malignes Melanom

Preis für Arbeit zu Vitamin C bei Krebs

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NUSSBAUM. Zwei Forscher von der Uniklinik Tübingen teilen sich in diesem Jahr den mit 5000 Euro dotierten Dr. Wolfgang Hevert-Preis. Dr. Dr. Sascha Venturelli (Medizinische Universitätsklinik, Innere Medizin I) und Dr. Christian Busch (Universitäts-Hautklinik)erhielten die Auszeichnung für ihre klinisch-onkologische Forschung an Vitamin C, teilt Hevert-Arzneimittel mit.

Venturelli und Busch wiesen in ihrer Arbeit eine direkte Wirkung von Vitamin C auf die zelluläre DNA im Malignen Melanom mittels epigenetischer Mechanismen nach (Front Oncol. 2014; 4: 227). Ihre Arbeit erklärt somit, wie Vitamin C das Ablesen des Genoms beeinflussen kann.

Dies sei im Hinblick auf das Verständnis der Wirkung von Vitamin C in der Krebstherapie von großer Relevanz, so das Unternehmen. Die Forscher konnten aufzeigen, dass dieser natürliche Wirkstoff durch sehr hohe Dosierungen, wie sie etwa durch eine intravenöse Gabe erreicht werden, die in aggressiven Krebszellen oft deregulierte Enzymfamilie der DNA-Methyltransferasen in ihrer Funktion hemmt und so das Tumorwachstum nachhaltig unterbindet.

Bei weiterführenden Untersuchungen entdeckten die beiden Krebsforscher, dass Vitamin C in dieser hohen Dosierung die Bildung von spezifischen zellulären Faktoren, sogenannten microRNAs, verstärkt, welche hauptsächlich tumorsuppressive, also Krebszellen-unterdrückende, Eigenschaften aufweisen. Die Autoren schlussfolgern daraus, dass Vitamin C in hohen Dosen für die Behandlung von Melanompatienten besonders vielversprechend zu sein scheint. (eb)

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