CED

Immer mehr Kinder mit M. Crohn oder C. ulcerosa

In den letzten Jahren wird in Deutschland und anderen Industrienationen ein steiler Anstieg der Zahl von Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa registriert - vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Studiendaten stützen die These, dass das etwas mit Hygiene zu tun hat.

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MÜNCHEN. Die Gründe für den steilen Erkrankungsanstieg seien bisher unbekannt. Studien deuteten daraufhin, dass ähnliche frühkindliche Lebensbedingungen sowohl an der Entstehung von Allergien als auch von CED beteiligt sein könnten, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in München.

So hätten Forscher vom Hauner'schen Kinderspital der Uni München in Studien beobachtet, dass Kinder von Bauernhöfen seltener unter Allergien leiden und auch seltener an CED erkranken.

Kontakt mit Stalltieren reduziert CED-Risiko

Eine große Studie in Deutschland mit 1133 Kindern und Jugendlichen mit CED und 2483 Kindern in der Kontrollgruppe ergab, dass der Kontakt mit Stalltieren im ersten Lebensjahr das Risiko für die Entwicklung von M. Crohn um 50 Prozent und für Colitis ulcerosa um 60 Prozent verringerte.

Kinder mit mindestens zwei älteren Geschwistern bekämen seltener Allergien und seien auch vor CED besser geschützt.

Niemals gestillte Kinder hätten ein mehr als dreifach höheres Risiko für einen M. Crohn als gestillte Kinder. Dies alles passe zu der Hygienehypothese, so die Stiftung. (mal)

DCCV bietet Rat und Unterstützung für Patienten mit CED

Rat und Unterstützung finden CED-Patienten und ihre Angehörigen bei der Selbsthilfeorganisation "Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV)".

Die Kind- / Elterninitiative der DCCV vermittelt auch Kontakte zwischen Eltern, die Rat suchen oder Rat geben können.

Anschrift der DCCV: Reinhardstraße 18, 10117 Berlin Telefon: 030 / 2000392 0, Fax: 030 / 2000392 87

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