Urbach-Wiethe-Syndrom

Nicht nur die Amygdala generiert Panik

Veröffentlicht:

BONN. Forschern des Bonner Universitätsklinikums und ihren US-Kollegen ist es gelungen, fundamental neue Erkenntnisse zur Entstehung von Ängsten zu gewinnen (Nature Neuroscience 2013; online am 3. Februar).

Bislang galt die Amygdala als die Gehirnstruktur, die Furcht und Panik generiert. Das Team wies nun aber an Patienten mit defekten Angstzentren nach, dass es weitere Strukturen im Gehirn geben muss, die an Furcht und Panik beteiligt sind.

Zudem kann die Amygdala auch Furcht hemmen. Die Ergebnisse sind für die Behandlung von Angststörungen relevant, teilt die Uniklinik Bonn mit.

Die Forscher wählten drei Patienten aus, die an dem sehr seltenen Urbach-Wiethe-Syndrom leiden. Die Erkrankung ist genetisch bedingt und führt zur Verkalkung der beiden Amygdalae. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angststörungen und Depression

Studie: Haustiere sind gut fürs Gemüt

Bestimmte Gruppen trifft es häufiger

Perinatale PTBS: Signifikanter Anstieg der Diagnoserate

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Forscher geben Entwarnung: Handys führen nicht zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten.

© DragonImages / stock.adobe.com

Zeitreihenanalyse

Studie: Handynutzung erhöht das Krebsrisiko nicht

Akute Atemwegssymptome – wieviel trägt die Luftverschmutzung bei? (Symbolbild mit Fotomodell)

© Sofiia / stock.adobe.com

Respiratorische Symptome

Mehr Luftverschmutzung, mehr Antibiotika