Deutlich weniger Drogentote in Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (dpa). Die Zahl der Drogentoten ist im vergangenen Jahr im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen auf den niedrigsten Stand seit mehr als 20 Jahren gesunken.

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An den Folgen ihres Rauschgiftkonsums seien 216 Männer und Frauen gestorben, berichtete die Landesregierung am 24. März. Das sei ein Rückgang um 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010, als 289 Tote gezählt wurden.

Anfang der 1990er Jahre hatte es in Nordrhein-Westfalen noch mehr als 500 Drogentote pro Jahr gegeben.

Bundesweite Zahlen zu Drogenopfern liegen für 2011 bisher nicht vor. Der starke Rückgang in NRW im vergangenen Jahr resultierte aus der deutlich gesunkenen Zahl an Drogen gestorbener Männer. Es gab 173 männliche Opfer, 76 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der weiblichen Drogenopfer stieg hingegen um 3 auf 43.

Heroin ist Hauptkiller

Haupttodesursache ist den Angaben zufolge nach wie vor der Heroinkonsum oder eine Kombination von Heroin und anderen Drogen.

Weiter angestiegen ist das Durchschnittsalter der Drogentoten. Lag es 2004 noch bei 35 Jahren, betrug es im vergangenen Jahr knapp 39 Jahre.

"Das zeigt, dass hauptsächlich Menschen nach langjährigem Drogenkonsum sterben", heißt es in der Mitteilung des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD).

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