Röntgen schützt nicht vorm Lungenkrebs-Tod

NEU-ISENBURG (eb). Die Früherkennung von Lungenkrebs bleibt schwierig: Jährliche Röntgenuntersuchungen beeinflussen die kumulative Mortalität des Bronchialkarzinoms einer aktuellen Studie zufolge nicht.

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Zwischen November 1993 und Juli 2001 wurden 154 901 Personen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren in eine Gruppe mit jährlichem Röntgen-Thorax-Screening und üblicher Versorgung randomisiert (JAMA 2011; 306: 1865-1873).

Ein Röntgen-Thorax Befund wurde im Screening als positiv gewertet, wenn ein Rundherd, eine Raumforderung, ein Infiltrat oder ein anderer verdächtiger Befund festgestellt wurde.

Das weitere diagnostische Vorgehen lag im Ermessen des Arztes und des Patienten. Die Kontrollgruppe erhielt keine Intervention. Alle diagnostizierten Krebserkrankungen, Todesfälle und Todesursachen wurden bis zum 31. Dezember 2009 dokumentiert und nachverfolgt.

Falls gleichviele Todesfälle

86,6 Prozent der aufgeforderten Probanden erschienen zur Erstuntersuchung. Die weiteren Screening-Untersuchungen in den folgenden drei Jahren nahmen zwischen 79 und 84 Prozent der Teilnehmer wahr.

In der Kontrollgruppe erhielten 11 Prozent eine Röntgen-Thorax-Untersuchung aus verschiedenen Gründen. Die kumulative Inzidenzrate eines Bronchial-Ca im Verlauf des 13-jährigen Follow-up betrug in der Interventionsgruppe 20,1 und in der Kontrollgruppe 19,2 pro 10.000 Personenjahre.

In dieser Zeit wurden in der Interventionsgruppe 1213, in der Kontrollgruppe 1230 Bronchial-Ca-Todesfälle beobachtet. Stadium und Verteilung der histologischen Typen waren in beiden Gruppen ähnlich.

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