Demenzschutz durch Kaffee über einen Wachstumsfaktor

TAMPA (eb). Kaffeetrinker haben ein verringertes Alzheimer-Risiko, das belegen schon frühere Studien. Worauf dieser Schutzeffekt beruhen könnte, haben Forscher der University of Florida in Tampa untersucht (JAD online).

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Offenbar verbindet sich eine noch unbekannte Komponente des Kaffees mit dem Koffein und erhöht dann den Blutspiegel an GCSF (Granulocytes Colony Stimulating Factor). Dieser Wachstumsfaktor könnte Stammzellen aus dem Knochenmark dazu stimulieren, ins Gehirn einzuwandern und das schädliche Beta-Amyloid-Protein zu entfernen.

Außerdem könnte er neue Verbindungen zwischen Gehirnzellen knüpfen und die Bildung neuer Nervenzellen fördern, so die Autoren.

Bei Alzheimer-Patienten ist GCSF stark erniedrigt. Derzeit erhalten Patienten mit milden kognitiven Einschränkungen in einer klinischen Studie am USF Health Byrd Alzheimer's Institute den Wachstumsfaktor, um das Vollbild der Demenz hinaus zu zögern.

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