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DFG fördert Forschungsbereich "PolyTarget" an der Uni Jena

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JENA. Im neuen Sonderforschungsbereich (SFB) "PolyTarget", der an der Uni Jena eingerichtet wird, sollen polymerbasierte, nanopartikuläre Trägermaterialien zur zielgerichteten Applikation von pharmazeutischen Wirkstoffen entwickelt werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den SFB in den nächsten vier Jahren mit rund zehn Millionen Euro.

"Wir wollen Wirkstoffe in winzige Polymer-Partikel verpacken", wird Professor Ulrich S. Schubert, Sprecher des neuen Forschungskonsortiums, in einer Mitteilung der Uni Jena zitiert. "Je nach Wirkstoff und Zielort werden wir die Partikel hinsichtlich ihrer Funktionen maßschneidern." Durch die Kopplung an Antikörper, Peptide oder andere Moleküle mit bestimmten Erkennungsstrukturen wird gewährleistet, dass die Partikel nur an das gewünschte Zielgewebe andocken, berichtet die Universität. Um die Zirkulationszeit im Körper zu erhöhen und unerwünschte Wechselwirkungen mit Proteinen zu minimieren, könnten die Nanopartikel mit sogenannten "Stealth"-Polymeren praktisch unsichtbar gemacht werden. Zur Diagnostik würden zudem Farbstoffe in die Trägermaterialien eingeschlossen oder an diese gebunden.

Im Fokus des SFB sollen Systeme stehen, die zur Therapie von entzündlichen Krankheiten beitragen. "Damit knüpfen wir an die Schwerpunkte an, in denen wir hier in Jena bereits stark aufgestellt sind, wie die Sepsis- und die Infektionsforschung", so Schubert. (eb)

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