Klinische Forschung

Schub für die personalisierte Krebsmedizin

Das DKFZ investiert in Dresden in modernste HighTech-Bildgebung für die Krebsforschung.

Veröffentlicht:

DRESDEN. Wissenschaftler des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden profitieren ab sofort von einem Ensemble an Bildgebungsgeräten, das nach eigenen Angaben so europaweit nur an wenigen Standorten vorhanden ist. Die für die patientennahe Forschung bestimmte Plattform umfasse ein integriertes Ganzkörpergerät für die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), einen Dual-Energy-Computertomografen sowie zwei hochmoderne Ultraschall-Systeme.

Die NCT-Forscher sollen die Geräte nutzen, um in klinischen Studien die Strahlentherapie zu verbessern, die Präzision minimalinvasiver Krebsbehandlungen zu erhöhen oder neue radioaktive Sonden für die PET-Bildgebung zu etablieren. "Unser Ziel ist es, die Krebstherapien in Zukunft deutlich zu individualisieren, also auf die jeweiligen Patienten und ihre Erkrankungen zuzuschneiden", verdeutlicht Professor Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. "Die neue Bildgebungsplattform ist ein wichtiges Instrument, um diese personalisierte Krebsmedizin voranzutreiben", ergänzt er.

Das NCT Dresden ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden, des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR).

Die Plattform im Wert von rund sechs Millionen Euro sei durch Mittel des NCT/Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) finanziert worden, die der Bund und der Freistaat Sachsen im Verhältnis von 90 zu zehn bereitstellten. Aktuell sei die NCT-Bildgebungsplattform in einem eigens hierfür konstruierten Container auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden untergebracht. Ab 2020 werde sie im dann fertiggestellten, benachbarten NCT-Neubau untergebracht sein. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Runde der letzten 9

Gießener Dermatologin steht im Finale von Miss Germany

Erhebung von AOK und Deutscher Krebsgesellschaft

Mehr Versicherte nutzen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung

Interview zur Krebsfrüherkennung

Hautkrebs-Screening: Uns fehlt ein Einladungsverfahren

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Ein Mettbrötchen

© juefraphoto / stock.adobe.com

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Ärztin misst bei einer Patientin den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll