Aerzte Zeitung

08.11.2024 |

Charakteristika richtig deuten

Bewegungsstörungen: Wenn Gene, Keime und Antikörper die Motorik behindern

Mal sind es Mutationen, mal Bakterien oder Autoimmunantikörper: Wer Bewegungsstörungen richtig diagnostiziert, hat nicht selten auch eine wirksame Therapie zur Hand. Vier Fallberichte geben Einblicke.

Bewegungsstörungen können manchmal sehr unerwartete Ursachen haben. Mit der richtigen Diagnose geht aber meist auch eine wirksame Therapie einher. (Symbolbild) — © © P Stock / Getty Images / iStock

27.06.2022 |

EAN-Kongress

Bei Schlaganfällen ohne bekannte Risikofaktoren liegen doch oft welche vor

Wien. Aus einer Registeranalyse geht hervor, dass bei der Mehrheit der Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall mindestens ein vaskulärer Risikofaktor vorlag, der jedoch zuvor nicht diagnostiziert war.

Zu viel Fette im Blut: Dyslipidämie war bei einer Registeranalyse der häufigste vaskuläre Risikofaktor beim akuten ischämischen Schlaganfall. — © Getty Images/iStockphoto

03.05.2021 |

Große Phase-IIIb-Studie

Aducanumab wird erneut gegen Alzheimer geprüft

Erst ein Negativresultat, dann doch Hinweise auf eine Wirksamkeit in Phase-III-Studien: Jetzt soll eine große offene Untersuchung mit 1800 Teilnehmern zeigen, ob der Antikörper Aducanumab die Krankheitsprogression bei Alzheimer bremst.

Nervenzellen: Zur Therapie bei Morbus Alzheimer wird der Antikörper Aducanumab zur Zeit in mehreren Studien getestet. — © ktsimage / Getty Images / iStock

21.04.2021 |

Langzeitfolgen von COVID-19

Rätsel um Ursache von Long-COVID gelüftet?

Es trifft nicht nur Alte und Schwerkranke: Die meisten Patienten mit Long-COVID sind relativ jung und haben die Corona-Infektion zu Hause durchgemacht. Experten haben nun eine Vermutung, welche Ursache hinter dem Syndrom stecken könnte.

Viele COVID-19-Patienten berichten nach ihrer Genesung von weiterhin bestehendem „Nebel im Hirn“ (Brain Fog). — © DonkeyWorx / stock.adobe.com

11.11.2019 |

Ernährung bei Multipler Sklerose

Mit kurzkettigen Fettsäuren das MS-Immunsystem normalisieren

Würde man die Interaktion zwischen Darm und Immunsystem besser verstehen, ließen sich verbesserte Therapien für neuroimmunologische Erkrankungen entwickeln. Zur Wirksamkeit einer kurzkettigen Fettsäure liegen nun erste ermutigende Ergebnisse vor.

Eine ballaststoffreiche Ernährung liefert dem Körper viel Propionsäure. Ob das ausreicht, die MS zu verbessern, müssen nun weitere Studien zeigen. — © marilyna / Getty Images / iStock

26.09.2019 |

Jahrestagung der DGN

Wie sich die Neurologie „personalisiert“

Laut DGN-Präsidentin Professor Christine Klein stand die Neurologie bis dato immer für „Alzheimer, MS und Schlaganfall“. Dabei hätten die Orphan Diseases zusammengenommen eine sehr viel höhere Prävalenz in dem Fach als etwa Insulte.

Die gendiagnostik-basierte Therapie könnte auch in die Behandlung bei Epilepsie Einzug halten. — © Kirsty Pargeter / stock.adobe.com

08.05.2019 |

Chorea Huntington und Co

Neue Ansätze bei Bewegungsstörungen

Eine RNA-basierte Therapie gegen Huntington, Small Molecules gegen MSA und genetische Parkinsonvarianten – beim US-Neurologenkongress wurden klinische Studien mit neuen Ansätzen für Patienten mit Bewegungsstörungen präsentiert.

Nervenzellen: Etwa 5-10 Prozent der Parkinson-Patienten haben eine Mutation im Gen für Glucocerebrosidase. Die Aktivität des Proteins wird dadurch vermindert, was zu einer verstärkten Akkumulation von Alpha-Synuclein führt. — © adimas / stock.adobe.com

27.10.2014 |

Epilepsie-Behandlung

Tiefe Hirnstimulation hat Perspektive

Der Arzneischrank für Antikonvulsiva ist gut gefüllt. Doch nicht allen Patienten, die epileptische Anfälle haben, lässt sich mit den Präparaten ausreichend helfen. In solchen therapierefraktären Fällen können elektrische Stimulationsverfahren eine Option darstellen.

Zielstrukturen der tiefen Hirnstimulation sind epileptogene Foci, gegebenenfalls auch nicht läsionale epileptogene Zonen. — © BVMed-Bilderpool

14.10.2014 |

Epilepsie

Auf das Patienten-Tagebuch ist kaum Verlass

Welchen Nutzen haben Tagebücher, in denen Epilepsie-Patienten ihr Anfallsgeschehen aufzeichnen? Auf der Neurowoche gab es dazu ein skeptisches Fazit.

22.09.2014 |

Ohnmacht oder Anfall?

Diese Symptome sind Warnzeichen

Synkopen sind meist nicht so unauffällig, wie das melodramatische Wegsacken einer Schauspielerin glauben lassen will. Deshalb kann ein Beobachter eine Ohnmacht rasch für einen epileptischen Anfall halten. Einige Symptome sollten in jedem Fall abgeklärt werden.

Ohnmacht oder Anfall - einige Symptome lassen aufhorchen. — © Petra Albers / Shotshop.com