Therapierefraktäre Epilepsien im Kindes- und Erwachsenenalter
Cannabidiol zur Anfallskontrolle und darüber hinaus
Seltene und häufig therapierefraktäre Epilepsien, wie sie beim Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS), Dravet-Syndrom (DS) bzw. dem Tuberöse-Sklerose-Komplex (TSC) auftreten, sind nicht nur mit multiplen Anfallstypen und schweren, prolongierten Anfällen assoziiert: Oft führen komorbide Beeinträchtigungen von Kognition, Verhalten und Kommunikation zu einer erheblich geminderten Lebensqualität, weit über die rein anfallsbezogenen Krankheitslasten hinaus [1]. Ergebnisse der aktuellen Studie BECOME* und erste Real-World-Erfahrungen aus dem deutschen Therapiealltag legen nahe, dass ein substanzieller Anteil der Patientinnen und Patienten mit therapieschwieriger Epilepsie unter einer Add-on-Therapie mit Cannabidiol (CBD) auch in nicht anfallsbezogenen Outcomes eine Verbesserung erfährt.