Seit Juni befindet sich das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit im Aufbau. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht DZKJ-Sprecherin Prof. Jutta Gärtner über die Schwerpunkte und erläutert, wie niedergelassene Pädiaterinnen und Pädiater eingebunden werden sollen.
Ein Patentrezept gegen Hausärztemangel sind Filialpraxen nicht. Aber ein Instrument mit Entwicklungspotenzial, wie das Beispiel der Filialpraxis in Rothenbuch im Spessart erkennen lässt.
Den Einwohnern des Dorfs Rothenbuch ging es nicht besser als vielen anderen Landgemeinden. Die Hausarztpraxis blieb lange verwaist. Dann öffnete die Filialpraxis eines MVZ – und die Skepsis der Patienten verflog rasch.
Das IGES-Institut hat die überarbeitete Kinder-Richtlinie evaluiert. Es offenbaren sich einige klare und überraschende Befunde. Die Neuerungen im Gelben Heft kamen zumindest teilweise bei den Eltern an.
Schon Patienten im jungen und mittleren Alter sind häufiger von Multimorbidität und Multimedikation betroffen, als man denkt. Warum die ePA und KI für die hausärztliche Versorgung daher immer wichtiger werden, erklären Professorin Marjan van den Akker und Professor Ferdinand Gerlach im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.
Die Entbudgetierung wirkt: Besonders in Stadtstaaten profitieren die Pädiater von der Maßnahme seit dem zweiten Quartal 2023. Sogar der deutliche Fallzahlrückgang wurde mehr als ausgeglichen, wie eine erste Bilanz aus sechs KVen zeigt.
Seit Februar 2023 organisiert sich eine Station des Klinikums Aschaffenburg- Alzenau selbst. Erste Evaluationen zeigen: Das Interesse von Bewerbern ist groß, und für die Patienten gibt es viele Vorteile. Wo sind die Haken?
Dr. Oliver Franz ist seit wenigen Monaten Co-Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Im Interview mit der Ärzte Zeitung erklärt er, warum er ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Fachärzten für Allgemeinmedizin für besonders wichtig hält.
Chefarzt Friedrich Hubertus Schmitz-Winnenthal hat das Projekt „Meine Station“ am Klinikum Aschaffenburg initiiert. Sein Team arbeitet seitdem selbstbestimmt. Über die Herausforderungen spricht er im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Weg von der vorherrschenden Menschenhierarchie hin zu einer Rollen- und Zweckhierarchie: Nach dieser Devise krempelt ein Chefarzt im Klinikum Aschaffenburg eine Station um. Ziel ist es, dass die Abteilung selbstbestimmt arbeitet. Nach neun Monaten Praxistest ist schon vieles anders.
Der Fachkräftemangel verlangt von Kliniken, organisatorisch über den eigenen Schatten zu springen. Das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau zeigt, wie das gehen könnte.
Die hausärztliche Berufspolitik könnte man derzeit als gemütlich missverstehen. Freilich gibt es genug zu tun. Aber es muss ja noch gleich der radikale Proteststurm sein.
Fallzahlen hoch, Fallwerte runter: Der BVKJ legt beim Kinder- und Jugend-Ärztetag erste KV-übergreifende Honorarzahlen für 2022 vor. Und Dr. Thomas Fischbach zieht Bilanz seiner Amtszeit.
Cornelia Betsch, Professorin der Psychologie und Expertin für Klimakommunikation an der Uni Erfurt, ist überzeugt, dass Ärzten beim Klimaschutz eine besondere Rolle zukommt: Sie können das Verhalten ihrer Patienten beeinflussen. Wie, das erläutert sie im Interview.
Selten war die Sozialpädiatrie so gefragt wie aktuell. Mit einer neuen Doppelspitze will ihre Fachgesellschaft diese Herausforderung annehmen. Was Volker Mall und Heidrun Thaiss anders machen wollen.
Die Infektwelle bringt nicht nur die Praxen, sondern auch die Kinderkliniken an ihre Grenzen: Ärzte in Unterfranken warnen vor „hohen Gefährdungspotentialen“ in der Zukunft.
Noch mehr Schlagkraft: Hausarzt-Internisten und Allgemeinärzte sollten künftig bei ihren Forderungen als „eine Fachgruppe“ auftreten, so die 3. Vizevorsitzende des Hausärzteverbands, Anke Richter-Scheer.
Die Zeichen in der ambulanten Versorgung stehen auf Sparkurs, auch in der Pädiatrie. Die Klagen darüber von BVKJ et al. sind verständlich. Aber es gibt Spielräume.