Aerzte Zeitung

09.10.2024 |

Jahrestagung der Gefäßmedizin

Neue S3-Leitlinie zu pAVK wertet konservative Therapie auf

Risiken reduzieren, Bewegung maximieren und nur intervenieren, wenn es nicht anders geht: Die neue S3-Leitlinie gibt erstmals detaillierte Empfehlungen zum nicht-invasiven Management in den frühen Stadien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit.

Ein älterer Mann fährt im Wald Fahrrad und lächelt. Die Sonne scheint. — © Viktor Koldunov / stock.adobe.com

23.09.2024 |

Periphere arterielle Verschlusskrankheit

S3-Leitlinie zu pAVK enthält jetzt detaillierte Empfehlungen zum Gefäßtraining

Mehr Bewegung, weniger Amputationen – so kündigt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin die neue Leitlinie zu pAVK an. Im Fokus steht die ganzheitliche Therapie.

Mehr als „nur“ die Gefäße: Personen mit pAVK sind bekanntlich meist auch von anderen Erkrankungen – wie Diabetes, Hypertonie oder Adipositas – betroffen. — © jitendra jadhav / stock.adobe.com

22.09.2024 |

Kollagenosen und Vaskulitiden

Bei Hautulzera auch an zusätzliche Makroangiopathie denken

Gerade bei bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren macht es Sinn, Menschen mit systemischer Sklerose oder Kleingefäßvaskulitis mit Hautulzera frühzeitig auch auf eine Makroangiopathie zu untersuchen.

12.03.2024 |

Randomisierte Studie

Liraglutid verbessert Durchblutung bei Personen mit Typ-2-Diabetes und PAVK

Liraglutid hat das Potential, das klinische Fortschreiten der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit bei Personen mit Typ-2-Diabetes zu verhindern. Das ist das Fazit einer Studie aus Italien.

Mit Liraglutid wird die Durchblutung in den Extremitäten von T2D-Patienten mit PAVK verbessert. — © abhijith3747 / stock.adobe.com

06.11.2023 |

Vergleich Scaffolds vs. Ballondilatation

Resorbierbare Gefäßgerüste punkten bei schwerer PAVK

Scaffolds haben in der Revaskularisation bei Koronarerkrankung bisher nicht überzeugt. Eine randomisierte Vergleichsstudie zeigt nun vielversprechende Ergebnisse bei schwerer peripherer Gefäßerkrankung (PAVK).

Die Ballondilatation bei schwerer PAVK wurde in der Studie verglichen mit der Versorgung mit einem Scaffold (medikamentenfreisetzendes resorbierbares Gefäßgerüst). — © Solarisys / stock.adobe.com

23.10.2023 |

Keine Revaskularisation

Deutsche Gesellschaft für Angiologie: Zu viele Amputationen bei pAVK-Patienten!

Noch immer werden viele Patienten mit einer kritischen Ischämie ohne vorherige, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie amputiert, kritisiert die Angiologie-Gesellschaft und verweist auf eine Studie.

Nach der Amputation erhalten viele pAVK-Patienten weiterhin keine adäquate medikamentöse Therapie für ihre Grunderkrankung, so ein Team der Uniklinik Münster. — © angkhan / stock.adobe.com

26.04.2023 |

DGIM

PAVK: Plättchenhemmer nicht vergessen!

Weniger als zwei von drei Patienten mit PAVK erhalten einen Plättchenhemmer, hieß es beim DGIM-Kongress. Dies ist neben der symptomatischen Behandlung aber ungemein wichtig für die kardiovaskuläre Prognose.

Kapillare mit Erythrozyten und Thrombozyten: Im Alltag erhalten nur etwa 60 Prozent der PAVK-Patienten Thrombozytenfunktionshemmer. — © dermatzke / stock.adobe.com

21.04.2023 |

Geschlechtsspezifische Versorgungsunterschiede aufgezeigt

Dr. Lena Makowski erhält Wissenschaftspreis der Josef-Freitag-Stiftung

Die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie haben Dr. Lena Makowski den Preis der Josef-Freitag-Stiftung verliehen. Die Forscherin hat die Versorgungssituation bei Männern und Frauen mit pAVK untersucht.

Ausgezeichnet: Dr. Lena Makowski von der Klinik für Kardiologie I am Uniklinikum Münster. — © UKM / Nadezda Felsing

18.12.2022 |

Nicht in falscher Sicherheit wiegen!

Kein Goldstandard bei der PAVK-Diagnostik in Sicht

Typ-2-Diabetes, aber gefäßgesund? Das könnte ein Trugschluss sein! Es kommt auf die richtige diagnostische Methode an. Einen Goldstandard gibt es nicht.

Duplexsonografie: Mit früher Untersuchung der Beinarterien ließen sich Durchblutungsstörungen rechtzeitig erkennen. — © Peakstock / Science Photo Library / mauritius images

17.11.2022 |

Fallbeispiel

Bei diabetischer Polyneuropathie nicht vorschnell ans Amputieren denken

Die diabetische Polyneuropathie (PNP) ist die häufigste Ursache für das diabetische Fußsyndrom. Der Ausfall der Empfindungen an den Füßen schaltet auch das Alarmsystem Schmerz aus. Oft entstehen – auch durch iatrogenes Debridement – groteske Wunden.

Wunddebridement gehört zum Handwerk beim diabetischen Fußulkus, Fußabschneiden sollte aber Ultima Ratio bleiben. — © mario beauregard / stock.adobe.com