Testosteronmangel kommt gar nicht so selten vor: Man schätzt, dass ca. 3-5% aller Männer davon betroffen sind. Für die Betroffenen kann es dann zu physiologischen, aber auch psychischen Problemen kommen, die sich mitunter sogar gegenseitig verstärken, erklärt Prof. Dr. Michael Zitzmann.
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Bei Männern mit (scheinbarem) Altershypogonadismus raten Andrologen zu einem kritischen Umgang mit der Testosteron-Substitution. Denn: Die Erwartungshaltung ist groß, Übertherapie verbreitet.
Ratingen. Die Blutmangellage hält an: Das Deutsche Rote Kreuz ruft erneut auf, jetzt Blut zu spenden, um einen Versorgungsengpass zu verhindern. Wie das DRK am Mittwoch mitteilt, wird „bereits seit mehreren Wochen weniger Blut gespendet als benötigt“.
Auch eine medizinisch indizierte Testosteron-Ersatz-Therapie bei funktionellem Hypogonadismus birgt Risiken. Es gilt, absolute und relative Kontraindikationen sowie mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen.
Bevor bei Altershypogonadismus zum Testosterongel gegriffen wird, gilt es veränderbare Ursachen zu beseitigen. Vierteljährliche Kontrollen sind angeraten, auch aus Sicherheitsgründen.
Eine Behandlung mit Testosteron kann bei depressiven Männern die Stimmung verbessern, berichten Dresdner Forscher. In einer Metaanalyse zeigt sich: Der Erfolg hängt von der Dosis ab.
Das Lebensalter allein ist kein Grund, einem Mann eine Testosteronersatztherapie zu verordnen. Eine Kontraindikation ist es aber auch nicht. Entscheidend ist allein, ob ein Hypogonadismus vorliegt.
MÜNCHEN. Wie häufig ist ein Testosteronmangel und welchen Einfluss hat dieser auf Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht? Um diese Frage zu klären, hat die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.
Männer, die eine Behandlung mit einem Testosteronpräparat beginnen, tragen ein höheres Risiko für eine venöse Thromboembolie. Laut Ergebnissen einer Studie gilt das aber nur für die ersten sechs Monate der Therapie.
DÜSSELDORF. Um etwa 1 Prozent pro Jahr sinkt das Testosteron beim Mann ab dem Alter von 45 Jahren. "Bei einem hohen Ausgangswert bereitet das keine Probleme. Doch es gibt Männer, die mit erheblichen Beschwerden zu kämpfen haben.