Aerzte Zeitung

11.11.2024 |

Pneumonien, Frakturen, Infarkte

Demenz-Patienten durch Antipsychotika offenbar vielfach gefährdet

Eine Antipsychotika-Therapie bei Menschen mit Demenz birgt offenbar mehr Risiken als gedacht. Die Behandlung sei „mit einem breiten Spektrum von schwerwiegenden Komplikationen assoziiert“, warnen britische Forscher.

Ein älterer Mann fasst sich an den Kopf. Es ist noch der Rücken einer Ärztin zu sehen — © Robert Kneschke / stock.adobe.com

29.10.2024 |

Kein Behandlungsversagen oder schwere Folgen

Pneumonie bei Kindern: Antibiotika wohl nicht immer erforderlich

In einer Studie nahm sich ein amerikanisches Team der Frage an, ob eine sofortige Antibiotikagabe bei allen Kindern mit ambulant behandelter Lungenentzündung tatsächlich nötig ist.

Junge wird auskultiert. — © Artem Zakharov / stock.adobe.com

18.10.2024 |

Patienten älter als 65

Erschwerte Pneumonie-Diagnostik in der Notaufnahme bei Senioren

Besonders bei älteren Menschen gestaltet sich die Diagnose einer ambulant erworbenen Pneumonie schwierig. Sie kommen selten mit den typischen Symptomen in die Notaufnahme. Außerdem sind etablierte Diagnosekriterien oft unzureichend.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass die Ergebnisse ihrer Beobachtungsstudie verdeutlichen, dass die Symptome und Vitalzeichen bei älteren Erwachsenen mit Pneumonie variieren. Notärztinnen und -ärzte sollten deshalb auch bei Fehlen oder verzögertem Auftreten typischer Symptome an eine Pneumonie denken. — © Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

05.09.2024 |

Prognoseabschätzung

Eosinopenie als Warnzeichen für schwere Pneumonien?

Retrospektive Daten aus Deutschland deuten darauf hin, dass erniedrigte Eosinophilenzahlen als Vorhersagemaß für die Erkrankungsschwere von ambulant erworbenen Pneumonien dienen könnten.

Schematische Darstellung einer Lungenentzündung — © Wanlop / stock.adobe.com

03.09.2024 |

Britische Studie zu PPV23

Studie: Pneumokokken-Impfung schützt Menschen mit Autoimmunerkrankungen vor Krankheit und Tod durch Pneumonie

Menschen mit Autoimmunerkrankungen, die gegen Pneumokokken geimpft sind, sind besser vor Hospitalisationen und Tod wegen Lungenentzündungen geschützt, ergibt eine Studie. Die Impfung bringt weitere Vorteile für die Behandlung.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass sich unter Berücksichtigung möglicher Einflussfaktoren eine Risikoreduktion bei Patienten mit einer Pneumonie durch die Pneumokokkenimpfung ergab. Dieser Effekt wurde bei Individuen beobachtet, denen Glukokortikoid-sparende Immunsuppressiva, Methotrexat oder Glukokortikoide verschrieben wurden, und trat unabhängig von Komorbiditätslast, Alter, Geschlecht und Art der immunvermittelten entzündlichen Erkrankung auf. — © luchschenF / stock.adobe.com

12.06.2024 |

Review

Schwere pulmonale Infekte: Kortison in niedriger Dosierung reduziert Mortalität

Niedrigdosiertes Hydrokortison ist in einem Review bei einer Reihe verschiedener schwerer Lungenentzündungen mit oder ohne septischem Schock mit einer verminderten Mortalität assoziiert.

Abbild der Lunge und eines Coronaviruses — © jesada / stock.adobe.com

16.04.2024 |

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie auf dem Prüfstand

Die Abgrenzung „bakterizid versus bakteriostatisch“ reflektiere keinen qualitativen Unterschied, sie orientiere sich lediglich an einem arbiträr in der Mikrobiologie anhand vom minimaler bakterizider Konzentration und minimaler Hemmkonzentration festgelegten Cut-off-Wert.

Schwere Infektionen mit Antibiotika richtig behandeln: Behandlungsmythen, die so nicht stimmen. — © bukhta79 / stock.adobe.com

14.04.2024 |

Viele Studien, wenig Evidenz

Phagentherapie – der lange Weg in die klinische Anwendung

Können Menschen mit chronischer bakterieller Besiedlung bald auch in Deutschland eine Phagentherapie erhalten? Nie wurde so viel geforscht, doch Ergebnisse sind noch dünn gesät.

Klinische Daten sind spärlich: EM-Aufnahme von Phagen. — © Matthew Dunne / ScopeM / ETH Zürich

12.04.2024 |

Prospektive Kohortenstudie

Pneumonie-Diagnosen in der Klinik sind offenbar oft nicht korrekt

Nicht wenige Patienten, die nach der stationären Aufnahme eine Pneumonie-Diagnose erhalten, haben gar keine Pneumonie. Das hat für manche ungute Konsequenzen, wie eine Studie zeigt.

Unangebrachte Pneumoniediagnosen bei stationär behandelten Patienten waren laut Studenbilanz von Ashwin Gupta und seinem Team häufig, besonders bei älteren, bei denen mit Demenz und mentalen Veränderungen. Eine antibiotische Behandlung über die volle Länge von Patienten mit inadäquater Diagnose einer Pneumonie könnte schädlich für diese sein. — © Rido / stock.adobe.com

07.03.2024 |

WHO und RKI mahnen zu Wachsamkeit

Ungewöhnlich viele Ornithose-Fälle in Deutschland und Europa

Seuchenmediziner von RKI und WHO berichten über eine Häufung von Ornithose-Fällen bei Menschen in Deutschland und vier Nachbarländern. Sie appellieren an Ärztinnen und Ärzte, wachsam zu sein.

Tauben gehören zu den häufigeren Überträgern der Erreger von Ornithose (synonym: Papageienkrankheit, Psittakose) — © Evgeny / stock.adobe.com